Monday, July 30, 2007

Die Lage am Lago

Ein langes Wochenende bei einem Freund und Kollegen am Lago Maggiore. Wieder einige Klischees bestätigt bekommen und einiges gelernt über unseren Nachbarn im Süden, der uns einst die WM so sehr verleidete und den wir doch um sein Dolce Vita so beneiden:


In Italien scheint die Sonne immer. 3 Tage im Juli, 3 Tage über 30 Grad. In Italien schmeckt das Essen immer besser als Hause. Grundsätzlich gibt es immer drei Gänge, von denen bereits die Antipasti deutsche Hauptgerichte um Längen schlägt.


Und ja, in Italien kommen die Frauen dann doch jenes Bisschen rassiger und verdorbener daher, wie es die Klischees seit jeher lehren. Und offenbar halten sie Wort: "They are no good", warnt die Freundin des Freundes, die selbst Italienerin ist: "They just wanna...." Hm. Auch wahr: In Italien geht es um einiges lauter zu als in der heimatlichen Republik: Gestritten und gestikuliert wird schon beim Autofahren, als ginge es um die Meisterschaft in der Serie A.


Zurück in Deutschland 17 Grad, vom Sommer noch immer keine Spur, Rollenkragenpulliwetter, kommt unweigerlich die Ernüchterung – und mit ihr die Frage auf: Warum hat es Bella Italia eigentlich so oft, so viel besser?

Alle Fotos: © Nils Jacobsen

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