Friday, June 29, 2007

iDay

Der Countdown läuft: Nur noch zehn Minuten sind es, bis das vermutlich meist erwartete Technologieprodukt aller Zeiten in den USA das Licht der Welt erblickt - exakt 172 Tage nach der Erstankündigung auf der alljährlichen MacWorld Expo am 9. Januar in San Francisco: Es ist ein Kleinstcomputer mit 3,5-Zoll-Display, es bietet einen Internetzugang mit Safari-Browser und Google-Maps, es ist ein MP3-Player - und es ist natürlich ein Mobilfunktelefon. Thank God it's iDay: Say hello to the incredible, inevitable iPhone! Foto: © Apple, Inc.

Monday, June 25, 2007

T-Day

Es ist soweit. Seit heute ist mein VDSL-Anschluss tatsächlich freigeschaltet. Das heißt nichts anderes als: Die so bunt und opulente beworbene T-Home-Welt steht mir nun also auch offen – schließlich und endlich. Dass es dazu allerdings überhaupt noch gekommen ist, ist keinesfalls eine Selbstverständlichkeit, wie manch Eingeweihter weiß, dem ich in den vergangenen 6 Monaten, also 26 Wochen, also rund 175 Tagen andeutunsgweise und spaßeshalber mal mit diesem Thema in den Ohren gelegen habe. In der ersten Januarwoche den T-Punkt mit einem Bestellversuch aufgesucht, in der letzten Juniwoche nach einem halbstündigen Telefonat mit dem stets freundlichen und verständnisvollen Kundendienst der T-Com tatsächlich freigeschaltet. Fühle ich mich dank 50.000 kbit/s nun wirklich grenzenlos Zuhause? Erfahrungsbericht folgt.

Foto: fbz

Sunday, June 24, 2007

WM-Revival bei flying dog: Drama, Mädels!


Was für ein besseres Motto für eine krachende Party könnte ein WM-Revival sein, wie am vorvergangenen Freitag in der Hamburger Dependance von flying dog software zu beobachten? Die Sommernacht war lau, die Getränke eisgekühlt und die Trikots aus allen Herren Ländern so bunt gemischt – vom mutig-modernen Oranje- bis zum retro-verklärten DDR-Jersey – wie die Gäste selbst.


Die eigentlichen Attraktionen des Abends kamen auch ganz ohne Fußballleibchen aus, hatten dafür jedoch manche Anleihe an die Popkultur der Moderne zu bieten. Etwa einen aus Germany’s Top Model entlehnten Schlachtruf, ausgestoßen vorm notorischen Partyshooter: Ahoj-Brause mit Wodka. Kaum hatten die potenziellen nächsten Topmodels der Republik die Pulvertütchen (O-Ton: die Kokspäcken) aufgeratscht, den vereisten Wodka bereitgestellt, intonierten sie auch schon die Fanfare, die mir seit dem nicht mehr aus dem Kopf gehen sollte: 1,2,3 – Drama, Mädels! Wodka, ahoi!


Die Wikipedia lehrt: Das Brausepulver wird in den Mund genommen, der Wodka hinterher gegossen und beides so schnell hinuntergeschluckt, dass das Aufschäumen des Brausepulvers nicht im Mund, sondern im Magen geschieht.


Und das Wunderpulver sollte tatsächlich Wunder wirken: Wenig später stürmten die Nachwuchsmodels, die sich tatsächlich als Modestudentinnen herausstellen sollten, zu den Klängen von Promiscuous die Tanzfläche – und freuten sich über ein kurzfristig improvisiertes iPod-Shuffle-plugs-into-iTunes-Set.



Was nicht am Alkohol gelegen haben kann: Club-Burner wie O.D.B.s legendäres Got your money oder Notorious B.I.G.s Mo’ Money Mo’ Problems wurden nicht nur euphorisch bekreischt, sondern bereits bei den ersten pumpenden Bässen erkannt – und bei den letzten Hooks gewürdigt: Ich bin schon sooooo gespannt, was der DJ als nächstes spielt! Merke: Guter Musikgeschmack ist keine Frage des Alters.


Beruhigendste Erkenntnis des Abends: Ein vollbeladener iPod rockt jede Party. Beunruhigendste Erkenntnis des Abends: Für eine wirklich gute Party braucht es neben den richtigen Gästen noch zwei weitere Dinge: Ahoj-Brause und Wodka!

Alle Fotos: © flying dog

Saturday, June 09, 2007

WM-Beginn vor einem Jahr: Sommermärchen, reloaded

Foto: © Nils Jacobsen

Ein Jahr ist es her, als die Zeit stillstand und wirklich für eine ganze Republik paradiesischer Ausnahmezustand herrschte. Alles, aber auch alles stimmte – zumindest bis zur 118. Minute jenes denkwürdigen 4. Julis 2006. Mit dem Anpfiff des Eröffnungsspiels gegen Costa Rica kippte nicht nur die Stimmung im Land, sondern auch die Klimalage: 3 Wochen lang konstanter Hochsommer im Juni – so etwas hat es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen wohl noch nicht gegeben.

Foto: © Nils Jacobsen

Das Ergebnis war dann tatsächlich das viel zitierte Sommermärchen, das später zum Synonym der 18. Fußball-WM werden sollte. Für eine ganze Generation dürften diese denkwürdigen vier Wochen vom 9. Juni bis zum 9. Juli als der vielleicht beste Sommer ihres Lebens gelten – ich will mich da gar nicht ausschließen. Jeden Tag (fast ) jedes Match auf der Schanze bei den Herren Simpel, in der Hamburger Botschaft, im Central Park oder sogar an der Elbe im Strand Pauli – was für eine unfassbare Zeit war das denn, bitte?

Friday, June 01, 2007

Summertime - Primetime des Jahres

Es ist soweit: Das Warten hat ein Ende. 1. Juni – kalendarischer Sommerbeginn. Auch wider besseres Wissen bin ich nach wie vor der Meinung, dass eine Dreiteilung der Jahreszeiten viel zeitgemäßer wäre. So gibt es die ganz gruselige Winterzeit mit Tagen, bereits gelaufen sind, bevor zu begonnen haben. Dann gibt es die hoffnungsvolle oder -lose Übergangszeit im April / Mai und Oktober / November. Und dann gibt es die eigentliche Festzeit des Lebens, in der alles möglich scheint, an heißen Tagen und lauwarmen Nächten.

Es ist die Zeit, in der das pralle Leben lockt: Kicken im Stadtpark, Grillen an der Elbe, Chillen an der Alster, Schanzennächte bis zum Morgengrauen, endlose Biketouren durchs Viermarsch- oder Alte Land und gnadenlose Grundlinienrallies auf der roten Asche des Turmwegs – es ist nicht weniger als die Primetime des Jahres, die eine und einzige, die wirklich zählt. Happy Summertime!

Foto: © Nils Jacobsen