Sunday, April 06, 2008

Web 2.0-Hype: Kontraindikator Mariah Carey?

Es ist vorbei, wenn es auf dem Cover vom Time Magazine ist. Das sagt man über Bullen- oder Bärenmärkte an der Börse, die zum alles beherrschenden Medienthema geworden sind – zum Talk of the Town, der tatsächlich relativ verlässlich das Ende eines Zyklus ankündigt. Kaum anders geht es in der Popkultur dieser Tage zu:

If there's a camera up in here
Then I'd best not catch this flick
On YouTube (YouTube)


Foto: ricardoalvarez

Das singt niemand anderes als Mariah Carey, mit nunmehr 18 Nummer-Eins-Hits in den Billboard-Charts die ultimative Ikone des modernen Mainstreams, in ihrer neuen Single Touch my Body, die erstaunlicherweise um einiges erträglicher und urbaner daherkommt als viele der unsäglichen American Idol- oder X-Factor-Nachahmungen ihrer Nachahmerinnen. (Bleeding Love, anyone?) (Was sich über die seltsam unwürdig gealterte Miss Carey indes nicht unbedingt behaupten lässt; doch das ist ein anderes Thema...)

War’s das jetzt für das Web 2.0: Ist der Gipfel erreicht, ist Mariah der ultimative Kontraindikator? Man bedenke: Nicht einmal Ende der verrückten 90er-Jahre, als sich kaum jemand zu blöd war, Modem-Verbindungsaufbautöne und Tastaturgeklimper als definitives Dot.com-Erkennunsgzeichen in jeden dritten Track einzuschmuggeln, erreichten Amazon, eBay oder Yahoo bei Mariah, Mary J. oder Monica Signature-Refrain-Status....

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